von Stefan und Magnus Schuhmacher [9]
Schuhmuckl e. V. ist ein gemeinnütziger und eingetragener Verein mit Sitz in Spaichingen. Im Jahr 2009 hat Stefan Schuhmacher mit seiner Frau Sabine ein Kind aus Cartagena, das an der Karibikküste von Kolumbien liegt, adoptiert. Während der „Angewöhnungsphase“ konnte die Familie Land und Leute kennen lernen. Obwohl Kolumbien ein überaus reiches Land ist, fiel vor allem die Armut vieler Kinder auf. Zurück in Deutschland haben Stefan und sein Bruder Magnus dann den Verein Schuhmuckl e. V. gegründet, mit dem Ziel, bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Kolumbien zu helfen.
Seitdem reisen wir einmal pro Jahr nach Kolumbien, um vor Ort nach unseren Projekten und der ordnungs- und zweckgemäßen Verwendung unserer Gelder zu sehen. In Kolumbien unterstützen wir verschiedene Projekte. Hauptempfänger unserer Spenden ist die Fundación „Amor sin fronteras“ in Cartagena. Die Fundación, unter Leitung unserer Freundin Luz Elena Jimenez, unterhielt bis Ende 2014 eine stiftungseigene Grundschule mit 120 Kindern. Morgens kamen die Vorschüler und die erste und zweite Klasse, nach dem Mittagessen kamen die Klassen 3 – 5. Mit dem von Schuhmuckl e. V. überwiesenen Geld wurden auch 2014 zahlreiche Projekte, Programme und sonstige Notwendigkeiten der Fundación und der Grundschule finanziert. Den Schülern wurden z. B. die für den Schulbesuch notwendigen Schuluniformen, Schuhe und Schulmaterialien bezahlt. Ein weiteres wichtiges Programm ist seit Jahren das Essensprogramm, das gewährleisten soll, dass die Kinder, die allesamt aus den umliegenden Slums kommen, wenigstens einmal am Tag etwas zu essen und zu trinken bekommen. In enger Zusammenarbeit mit Schuhmuckl wurde die Grundschule zum Schuljahreswechsel 2014/ 2015 nun in ein Förderzentrum umgewandelt. Die Kinder, die bisher auf die Stiftungsgrundschule gingen, wurden komplett mit entsprechenden Erfordernissen ausgestattet und auf entsprechende staatliche Schulen umgemeldet. Nun kommen die Kinder die zweite Tageshälfte in das Förderzentrum. Wieder die eine Hälfte morgens, die andere Hälfte mittags. Dort werden sie von Fachpersonal und Lehrern bei den Hausaufgaben und beim Lernen betreut. Das von Schuhmuckl e. V. während des diesjährigen Besuchs neu initiierte Trinkwasserprogramm sorgt neben weiteren neuen Fördermaßnahmen für eine zusätzliche Attraktivität der neuen Einrichtung. Einer der wichtigsten Vorteile des neuen Förderzentrums ist es also, dass die Kinder nun den ganzen Tag von den gefährlichen Straßen ferngehalten werden können. Während unseres Besuches konnten wir uns von den positiven Veränderungen der vorgenommenen Institutsumgestaltung überzeugen. Die gesamte Stimmung in der Schule und Umgebung hat sich im Vergleich zu unseren Vorjahresbesuchen deutlich verändert. Nun herrscht eine konzentrierte und geordnete Ruhe. Äußerst positive Rückmeldungen seitens der Lehrer und Angestellten, aber auch der Eltern und der Nachbarn, bestätigten die Richtigkeit der getroffenen Veränderungsmaßnahmen. Auch bei unserem diesjährigen Besuch wurden wir wieder herzlichst empfangen. Mittlerweile kennen wir viele Kinder und auch das teilweise schon seit Jahren bei der Fundacion beschäftigte Personal. So war das mehr ein Familienfest, das wieder einmal mit herrlichen Tanzdarbietungen und Vorträgen untermalt wurde. Unsere Zeit in Kolumbien nutzen wir immer, um so viele Impulse wie möglich zu setzen und so viele Ideen wie möglich einzubringen. Wichtig für uns und die Freunde und Spender von Schuhmuckl e. V. ist aber jedes Jahr auch die Überprüfung der Buchführung der Fundacion und damit der entsprechend ordnungsgemäßen Verwendung unserer Gelder. Auch dieses Jahr konnten wir uns persönlich davon überzeugen, dass auch jeder von uns gespendete Euro dort ankommt, wo er gebraucht wird!
Neben vielen weiteren Versammlungen und Gesprächen war ein klarer Höhepunkt und Gänsehautmoment unserer Reise das Treffen mit zwei jungen Herren, die sich persönlich bei uns bedanken wollten. Sie gehören zur „ersten“ Generation der von der Fundación geförderten Kinder. Seit dem wurden sie von der Fundacion unterstützt und begleitet. Schön war zu erfahren, dass die beiden Herren jüngst die sehr schweren Aufnahmeprüfungen an den örtlichen Hochschulen bestanden haben und nun dort ihr Studium aufnehmen können. Mit dem Abschluss einer solchen Hochschule bekommen die beiden jungen Männer so gut wie sicher einen sicheren und vor allem auch gut bezahlten Arbeitsplatz. Damit können sie den Teufelskreis aus Armut und Analphabetismus durchbrechen, aus dem sie kommen. Schuhmuckl e. V. wird diese Herren auch in Zukunft unterstützen, damit sie ihre Träume verwirklichen und damit den anderen Kindern aus dem Förderzentrum als vorbildliches Beispiel dienen können. Abschluss unserer Kolumbienreise war auch in diesem Jahr der Besuch unserer Projekte in Bogotá. Wir durften zwei sehr interessante neue Projekte kennen lernen. Ein Projekt ist ein kommunales Straßenkinderprojekt und das andere ist eine Spezialeinrichtung für behinderte Kinder. Diese Einrichtung ist einzigartig in Bogotá und ca. 120 teilweise mehrfachbehinderte Kinder kommen täglich hier her. Mittlerweile unterstützen wir diese Einrichtung bereits finanziell und auch mit den Herren des Straßenkinderprojekts sind wir im Dialog, wie eine gemeinsame Arbeit aussehen könnte. So durften wir auch in diesem Jahr wieder intensive Tage im faszinierenden Kolumbien erleben. Wie immer haben wir tolle und wichtige Erfahrungen gemacht und konnten bereits vor Ort wichtige neue Projekte initiieren.
por Stefan y Magnus Schuhmacher
Schuhmuckl e.V. es una asociación registrada sin ánimo de lucro con sede en Spaichingen. En el año 2009 Stefan Schuhmacher y su esposa, Sabine, adoptaron un niño de Cartagena, en la costa caribe colombiana. Durante la “etapa de adaptación” la familia pudo llegar a conocer el país y a su gente. Aún cuando Colombia es un país que cuenta con muchas riquezas, la pobreza es extendida y golpea especialmente a los niños. Una vez de vuelta en Alemania Stefan y su hermano Magnus decidieron crear la asociación Schuhmuckl e.V., con el fin de ayudar a niños y adolescentes colombianos en condiciones de necesidad. Desde entonces viajamos una vez al año a Colombia, con tal de observar el progreso de nuestros proyectos y el buen uso de nuestras donaciones. En Colombia apoyamos diferentes iniciativas. El principal receptor de nuestra ayuda es la Fundación “Amor sin fronteras” en Cartagena. Con la dirección de nuestra amiga Luz Elena Jiménez, la fundación apoyó hasta finales de 2014 una escuela primaria con 120 niños. Por las mañanas asistían los niños de preescolar y los grados primero y segundo; después del medio día era el turno de los cursos tercero, cuarto y quinto. Gracias a las donaciones de Schuhmuckl e.V. se financiaron en el 2014 varios proyectos, programas y otras necesidades de la Fundación y de la escuela primaria. Por ejemplo, a los niños se les compraron uniformes, zapatos y útiles escolares. Otro proyecto de gran importancia en los últimos años es el programa de alimentación, el cual permite que los niños que vienen de áreas deprimidas de la ciudad puedan acceder al menos a una comida al día.
En las vacaciones del periodo 2014/2015, y en estrecha cooperación con Schuhmuckl, la escuela primaria pudo transformarse en un centro de apoyo. Los niños que hasta el momento iban a la escuela primaria de la fundación fueron proveidos con todos los requerimientos del caso y registrados al nivel equivalente de cualquier escuela pública. Ahora, los estudiantes van al centro de apoyo en la segunda mitad del día. Como antes, una mitad asiste en las mañanas, otra en las tardes. Allí cuentan con el apoyo educativo y la supervisión de profesores y especialistas. El programa para el acceso al agua potable (iniciado durante la última visita de Schuhmuckl), junto con otras medidas de adecuamiento, buscan mejorar las nuevas instalaciones tanto como sea posible.
Una de las principales ventajas del nuevo centro es que los niños se pueden alejar de los peligros de las calles cartageneras. Durante nuestra última visita quedamos bastante satisfechos con los cambios positivos en la renovación del instituto. El atmósfera en la escuela y los alrededores ha cambiado notablemente desde nuestra visita anterior. Hoy en día reina una tranquilidad concentrada y ordenada. Además, los comentarios positivos de los profesores y demás trabajadores, como de los padres de familia y los vecinos, confirman la propiedad de las medidas de mejoramiento tomadas.
Igualmente, en esta visita anual volvimos a ser recibidos con gran cariño. Entretanto hemos llegado a conocer a muchos niños y también a buena parte del personal de la Fundación. Así que la visita fue en el fondo una fiesta en familia, embellecida con bailes y discursos. Nosotros aprovechamos el tiempo en Colombia para infundar tanto impulso en los proyectos como sea posible y para aportar nuevas ideas. Tanto para nosotros como para los amigos y donantes de Schuhmuckl e.V. es importante revisar la contabilidad de la Fundación, con tal de garantizar el buen uso de nuestras donaciones. ¡Afortunadamente este año pudimos comprobar personalmente que cada euro donado ha llegado donde realmente se necesita!
Además de varias reuniones y conversaciones, uno de los puntos álgidos y más conmovedores de nuestro viaje fue el encuentro con dos jóvenes que querían agradecernos personalmente. Ellos
pertenecen a la “primera” generación de niños apoyados por la Fundación, y desde entonces cuentan con el apoyo y la orientación de ésta. Fue muy gratificante escuchar que ambos muchachos aprobaron los exigentes examenes de admisión de una de las universidades regionales, donde continuarán sus estudios en el futuro. La graduación de alguna de esas universidades da grandes posibilidades de conseguir un puesto de trabajo con buena remuneración. Con esto, ellos pueden romper el círculo vicioso de la pobreza y el analfabetismo del cual provienen. Schuhmuckl e.V. seguirá apoyando a estos muchachos, para que así puedan realizar sus sueños y servirle de ejemplo a los niños que hoy en día asisten a la escuela primaria.
Al final de nuestra visita a Colombia fuimos a inspeccionar nuestros proyectos en Bogotá; allí pudimos conocer dos iniciativas nuevas y muy interesantes. Una de estas iniciativas es un proyecto comunal en pro de los niños de la calle, la otra es una institución especial para niños en condición de discapacidad. Este último proyecto beneficia diariamente a cerca de 120 niños, iniciativa que ya apoyamos financieramente. Respecto al proyecto con los niños de la calle estamos en conversaciones para definir cómo podríamos trabajar conjuntamente.
Además de todo lo anterior, este año pudimos volver a vivir unos días maravillosos en un país fascinante como Colombia. Como siempre, tuvimos grandiosas e importantes experiencias y pudimos iniciar nuevos proyectos en el campo.